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Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen erwarten einen 33-jährigen verhinderten "Rächer", der am Mittwochnachmittag (10.2.) mit wiederholten Anrufen aus einer Telefonzelle an der Straße Oestermärsch im Borsigplatz-Viertel die Polizei ärgern wollten. Damit verbunden ist möglicherweise eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe in unbekannter Höhe.
Um 15.50 Uhr ging sein erster Notruf bei der Leitstelle der Dortmunder Polizei ein. Sinngemäß formulierte der Anrufer, dass eine Frau von mehreren Männern gegen ihren Willen in ein Café gezogen worden sein soll und dabei laut um Hilfe schrie.
Zivile und uniformierte Polizeikräfte machten sich umgehend auf den Weg zum Einsatzort in der Nordstadt. In der Oestermärsch stellten die zivilen Polizeibeamten einen Mann an der Telefonzelle fest, der immer wieder zu telefonieren schien. Zeitgleich signalisierte die Leitstelle den Einsatzkräften, dass der unbekannte Mann mittlerweile zum fünften Mal angerufen und immer wieder die gleiche Notsituation geschildert habe.
Beim Eintreffen der uniformierten Polizisten legte der Mann den Telefonhörer weg und versuchte, sich in nördliche Richtung zu entfernen. Doch die Polizei stoppte und kontrollierte ihn. Noch während er belehrt und zu den Anrufen befragt werden konnte, erkannte ihn einer der eingesetzten Ordnungshüter: Bei dem Anrufer handelte es sich um einen 33-jährigen Dortmunder, der bei einem früheren Polizeieinsatz am heutigen Mittwoch bereits unangenehm aufgefallen war.
Bei diesem Einsatz hatte sich der Dortmunder äußerst aggressiv verhalten und war deswegen schon einmal kurzfristig in Gewahrsam genommen worden. Bei seiner Durchsuchung hatten die Polizeibeamten zudem ein zur Fahndung ausgeschriebenes Mobiltelefon aufgefunden und sichergestellt.
Wiederum verhielt sich der 33-Jährige unkooperativ und verweigerte es, sich auszuweisen. Kurzerhand folgten seine Durchsuchung und die erneute vorläufige Festnahme. Doch im Streifenwagen...