Ein begeistert verbreiteter Irrtum will uns immer wieder und noch heute glauben machen, es ergäbe sich ein Vorteil dadurch, dass man etwas auf den Punkt bringt. Haben Sie sich schon mal einen Punkt aus der Nähe betrachtet? Das kleinste Zeichen unserer Orthographie! Wenn er erscheint, ist für gewöhnlich Ende. Es sei denn, er erscheint Ihnen doppelt.
Aber es kommt noch schlimmer: Wie wir alle aus dem Geometrie-Unterricht wissen, ist ein Punkt nicht nur sehr klein, nein, er hat theoretisch überhaupt keine Ausdehnung. Damit kommt er dem Nichts unheimlich nahe.
Jetzt bringen Sie unter diesen Umständen mal etwas auf den Punkt – Nichts lassen wir jetzt mal außen vor!
Offenbar hat also dieserhalb und desterwegen die Redewendung weder etwas mit Orthographie noch Geometrie und sogar schon gar nichts mit Philosophie zu tun, sondern, wie könnte es auch anders sein - mit Latein!
„In puncto“ bedeutet nämlich „betreffend“, „in Bezug auf“. Ich erinnere mich besonders an das seligmachende Kirchenlatein: „in puncto puncti...“ Das 6. Gebot, weswegen ich aus dem Beichtstuhl ausgetreten bin. Da ging’s um auf Zehnjährige heruntergebrochenes Ehebrechen, welches im Schreckenswort „Keuschheit“ innerhalb und außerhalb des Beichtstuhls bundesweit sein zerstörerisches Unwesen trieb.
Nicht Wenige betrachten vehement allein schon wegen dieses kitzeligen Punktes alle Religionen, die aus trockenen Gegenden zu uns eingewandert sind, als Einmischung in die intimen Angelegenheiten freiheitlich-demokratischer Lebewesen.
Andere würden es auf einen anderen Punkt als den puncto-puncti gebracht haben, je nach Berufsgruppe. Beispielshalber keusche Metalldiebe.
Wenn Sie also, bringen wir’s mal spaßeshalber auf den Punkt, etwas auf diesen bringen wollen sollen, lehnen Sie es kategorisch aus platzmangeltechnischen sowie religionsgeographischen Gründen ab oder fragen Sie wenigstens: „Auf welchen?“
Ein begeistert verbreiteter Irrtum will uns immer wieder und noch heute glauben machen, es ergäbe sich ein Vorteil dadurch, dass man etwas auf den Punkt bringt. Haben Sie sich schon mal einen Punkt aus der Nähe betrachtet? Das kleinste Zeichen unserer Orthographie! Wenn er erscheint, ist für gewöhnlich Ende. Es sei denn, er erscheint Ihnen doppelt.
Aber es kommt noch schlimmer: Wie wir alle aus dem Geometrie-Unterricht wissen, ist ein Punkt nicht nur sehr klein, nein, er hat theoretisch überhaupt keine Ausdehnung. Damit kommt er dem Nichts unheimlich nahe.
Jetzt bringen Sie unter diesen Umständen mal etwas auf den Punkt – Nichts lassen wir jetzt mal außen vor!
Offenbar hat also dieserhalb und desterwegen die Redewendung weder etwas mit Orthographie noch Geometrie und sogar schon gar nichts mit Philosophie zu tun, sondern, wie könnte es auch anders sein - mit Latein!
„In puncto“ bedeutet nämlich „betreffend“, „in Bezug auf“. Ich erinnere mich besonders an das seligmachende Kirchenlatein: „in puncto puncti...“ Das 6. Gebot, weswegen ich aus dem Beichtstuhl ausgetreten bin. Da ging’s um auf Zehnjährige heruntergebrochenes Ehebrechen, welches im Schreckenswort „Keuschheit“ innerhalb und außerhalb des Beichtstuhls bundesweit sein zerstörerisches Unwesen trieb.
Nicht Wenige betrachten vehement allein schon wegen dieses kitzeligen Punktes alle Religionen, die aus trockenen Gegenden zu uns eingewandert sind, als Einmischung in die intimen Angelegenheiten freiheitlich-demokratischer Lebewesen.
Andere würden es auf einen anderen Punkt als den puncto-puncti gebracht haben, je nach Berufsgruppe. Beispielshalber keusche Metalldiebe.
Wenn Sie also, bringen wir’s mal spaßeshalber auf den Punkt, etwas auf diesen bringen wollen sollen, lehnen Sie es kategorisch aus platzmangeltechnischen sowie religionsgeographischen Gründen ab oder fragen Sie wenigstens: „Auf welchen?“