![Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Ursula König (Foto Emons)]()
"Die größte Schuld ist die des Dankes", zitiert Ursula König den Staatsmann Cicero. Die Leiterin des Ambulanten Hospizes und ihr Mann Henning, der mit ihr vor 20 Jahren den Hospizverein ins Leben gerufen hat, bedanken sich mit Blumensträußen bei den 33 Männern und Frauen, die zurzeit jährlich 60 bis 80 sterbende Menschen und ihre Angehörigen begleiten.
Festakt in St. Barbara
Rund 90 Gäste sind zur Jubiläumsfeier in den Pfarrsaal von St. Barbara gekommen, um sich dem Dank für das ehrenamtliche Engagagement der Begleiter anzuschließen. "Sie geben unserer frohen christlichen Botschaft ein Gesicht", betont Stadtdechant Michael Janßen in seiner Gratulationsadresse an die Menschen, die eine unentgeltliche, aber unbezahlbare Arbeit leisten, indem sie Sterbenden ein Leben in Würde bis zuletzt ermöglichen. "Ihre Arbeit zeigt uns, dass wir lebenslang leben lernen müssen und zuletzt auch sterben lernen müssen", sagt Oberbürgermeister Ulrich Scholten. Er wünscht den Ehrenamtlichen des Ambulanten Hospizes "vor allem Energie und Kraft, damit Sie Ihre anspruchsvolle Arbeit weiterhin leisten können."
Neun neue Begleiter
Ursula König unterstreicht die Bedeutung der psychosozialen Qualifizierung, die angehende Begleiter durchlaufen müssen, um sich auch mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. "Neun angehende Begleiter, die sich zurzeit noch in der Praktikumsphase befinden, werden uns in Kürze verstärken und die Arbeit auf mehr Schultern verteilen", blickt Ursula König in die Zukunft. Sie dankt nicht nur den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sie "als großen Schatz" und als "Herzstück unteres Vereins" bezeichnet, sondern auch den 250 Mitgliedern, die die Arbeit des Ambulanten Hospizes mit ihren Spenden unterstützen.
Auch der Chef des Evangelischen Krankenhauses, Nils Krog, der zusammen mit Ulrich Schreyer vom Diakoniewerk die Geschäfte des 2012 eröffneten stationären Hospizes leitet, bescheinigt den ehrenamtlichen Mitgliedern des Ambulanten...