![Die Moderatoren von]()
Im Auftrag der Unterhaltung wird Poetry-Slam in der Geburtsstadt von James Bond gemacht: Seit Januar dieses Jahres findet jeweils am ersten Freitag des Monats ein moderner Dichterwettstreit im Jugendtreff "Heroes" in der Wattenscheider Innenstadt statt.
Bereits die vierte Ausgabe von "00Slam!" erwartet die Besucher am kommenden Freitag, 8. April, im "Heroes". Dass das Format Poetry-Slam viel möglich macht und es wenig Regeln gibt, erklären die Geschwister Monika und Jan Bühlbecker.
"00Slam!" in James Bonds Geburtsstadt
Poetry Slam ist ein offenes Bühnenkonzept: Jeder, der es machen möchte, macht es. Wichtig ist nur, dass das, was vorgetragen wird, selbst ausgedacht und verfasst ist. Geklaut wird beim Poetry-Slam nicht – gesungen auch nicht. Doch ganz gleich, ob jemand eine Kurzgeschichte vorliest, ein Gedicht vorträgt oder 37.000 Mal seinen Namen wiederholt: Alles ist Kunst und erlaubt, solange der Bühnenauftritt im "Heroes" nicht länger als sechs Minuten dauert.
"Ich würde Deutschland als die Hochburg des Poetry-Slam bezeichnen, hier gibt es sehr viele talentierte Slammer" beschreibt Jan Bühlbecker – oder auch Jan Marlok, wie er sich selbst gern nennt – die deutsche Poetry-Slam-Szene. Sebastian 23, Julia Engelmann oder Marc-Uwe Kling sind die Stars, die die Szene dominieren.
Jan Bühlbecker und seine Schwester stehen seit circa eineinhalb Jahren zusammen auf der Slam-Bühne und haben in dem Bühnenformat Poetry-Slam eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt. "Es ist so ein 'Alles-ist-möglich-Ding', bei dem viel ausgedrückt werden kann", erklärt Monika.
Auch der Wattenscheider Slam hat viel zu bieten: Die meisten Künstler kommen aus der Umgebung, doch manche Slammer reisen auch von weit her an, um im "Heroes" auftreten zu können. So waren beispielsweise schon Künstler aus Berlin oder Leipzig in Wattenscheid zu Gast. "Wattenscheid hat mehr Kultur verdient, auch deswegen haben wir den Slam ins Leben gerufen", sagt Jan Bühlbecker und will sich dafür...